Generative KI-Systeme nutzen millionenfach kreative Werke – höchstwahrscheinlich auch Eure. Dies geschieht meist ohne Zustimmung, ohne Transparenz und ohne Lizenzierung, sprich Vergütung. Auf Kosten von Urheber*innen und Rechteinhaber*innen erwirtschaften die Tech-Konzerne damit Milliardengewinne und weiten ihre Macht und ihren Einfluss aus. Die gesamte Kultur- und Kreativbranche geht nicht nur leer aus, sondern hat bislang keinerlei Möglichkeit, die KI-Nutzung ihrer Werke zu prüfen und von ihrem Recht Gebrauch zu machen, die Nutzung zu verbieten. Im schlimmsten Fall werden kreative Leistungen langfristig durch KI-generierte Inhalte vollständig ersetzt. Deshalb haben Mitarbeitende verschiedener Verbände der Kultur- und Kreativbranchen die Initiative Creators for Europe United gestartet.
Der offene Brief an die Exekutiv-Vizepräsidentin Virkkunen fordert:
1. Transparenz: Offenlegung aller zum KI-Training und für andere Zwecke verwendeten Werke
2. Vergütung: Faire Bezahlung für die Nutzung kreativer Inhalte
3. Durchsetzung: Konsequente Anwendung bestehender Urheberrechtsgesetze
4. Beteiligung: Einbindung der Kreativbranchen in die KI-Regulierung
Warum Eure Unterschrift wichtig ist
Bisher ignoriert die Politik in Brüssel weitgehend die berechtigten Forderungen der Kultur- und Kreativbranche. Mit jeder Unterschrift wächst der Druck auf die EU, endlich zu handeln. Als Einzelne haben wir den Tech-Giganten wenig entgegenzusetzen – gemeinsam jedoch können wir nicht ignoriert
werden.
Diese Initiative ist kein Kampf gegen technologischen Fortschritt. KI kann ein wertvolles Werkzeug
sein, wenn sie fair und rechtmäßig entwickelt wird. Wir fordern lediglich die Einhaltung grundlegender Prinzipien des Urheberrechts, die in anderen Bereichen selbstverständlich sind. Ohne Eure Kreativität wären KI-Systeme leer und bedeutungslos. Es ist Zeit, dass dieser Beitrag anerkannt und respektiert wird.
So könnt Ihr unterstützen:
1. Unterschreibt den offenen Brief auf www.creators-for-europe-united.eu
2. Teilt diese Initiative mit Kolleg*innen
3. Sprecht in Euren Netzwerken und auf sozialen Medien darüber
Die Zukunft der europäischen Kreativwirtschaft steht auf dem Spiel. Eure Stimme ist wichtiger
denn je.