Berlin, den 16. Februar 2024. Mit Wirkung zum 1.3.2024 tritt der Bundesverband Regie e.V. (BVR) der UrheberAllianz bei. Die UrheberAllianz wurde 2018 vom Berufsverband Kinematografie (BVK), Bundesverband Filmschnitt (BFS) und dem Verband der Berufsgruppen Szenenbild und Kostümbild (VSK) gegründet, um gemeinsam die Interessen der Filmurheber*innen gegenüber Sendern, Produktionsfirmen und Online-Plattformen durchzusetzen.
Der UrheberAllianz geht es um faire Bedingungen für die künstlerische Arbeit, adäquate soziale Absicherung, namentliche Nennung mit Funktion am Filmwerk und angemessene Vergütung und Beteiligung an Verwertungserlösen. Zur Durchsetzung dieser Ziele wird die UrheberAllianz nun im stärkeren Verbund weitere kollektivrechtliche Vereinbarungen abschließen und evaluieren.
BVK-Geschäftsführer Michael Neubauer stellt fest: „Die UrheberAllianz bündelt Kräfte und vereinfacht Verhandlungen für unsere Verhandlungspartner, die Produzenten und Sender. Rechtssicherheit für die Vergangenheit und bei zukünftigen Produktionen – aber auch ökonomische Transparenz – ist wichtig für beide Seiten.“
Dazu die BFS-Geschäftsführerin Silke Spahr und der VSK-Vorstand Thomas Neudorfer: „Mit allen Sendern und Plattformen stehen Verhandlungen zu Folgevergütungen für die intensive Online-Nutzung unserer Werke an. Das ist die Zukunft der audiovisuellen Medien und gleichzeitig der Bereich, bei dem die öffentlich-rechtlichen Sender bisher keine zufriedenstellende Lösung anbieten und bei dem sich die Streaming-Plattformen mit pauschalen Regelungen aus der Verantwortung stehlen. Hier ist ein dickes Brett zu bohren, um die Basis für Vergütungen in der Zukunft zu schaffen. Das geht nur gemeinsam!“
Der Geschäftsführer des BVR Jobst Oetzmann: „Die Erkenntnis ist einfach: Gemeinsam sind wir stärker. Das Verhandeln gemeinsamer Vergütungsregeln betrifft - neben weiteren Berechtigten - alle Filmurheber gleichermaßen. Unsere Verbände arbeiten seit 40 Jahren erfolgreich in der VG BildKunst zusammen. Im Bereich des Urhebervertragsrechts und Gemeinsamer Vergütungsregeln wollen wir diese Zusammenarbeit über die UrheberAllianz festigen und fortführen.“
Seit 2018 hat die UrheberAllianz mit RTL mehrere Gemeinsame Vergütungsregeln vereinbart, sie befindet sich in Schlichtung mit dem ZDF und seit 2023 in Verhandlungen mit der ARD.
Der BVR hat seit 2013 bereits mit allen Sendergruppen und den Kinoproduzenten gemeinsame Vergütungsregeln geschlossen, mit Netflix wird die Schlichtung erwartet.
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