Der Autor Jörg Langer ist seit mehr als 20 Jahren als Produzent und Herstellungsleiter von über 60 dokumentarischen Produktionen tätig und kennt sich aus. Das Ergebnis der Befragung im Auftrag der Bundestagsfraktion DIE LINKE und der Rosa-Luxemburg-Stiftung wurde im Januar 2019 öffentlich gemacht und belegt wieder einmal mehr die Notwendigkeit von Handlungsbedarf in der Beschäftigungspolitik – auch im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
Nur gut die Hälfte der Arbeitnehmer*innen von ARD, ZDF, Deutschlandradio und Deutsche Welle haben eine Festanstellung, der Rest arbeitet freiberuflich u.A. als Editor*in, Kameramensch, Reporter*in und Assistenz. Da die Anliegen der Freien Mitarbeiter*innen im Rundfunk nicht durch Gewerkschaften vertreten werden, gab es zur sozialen Lage bisher keine umfassenden Berichte, was sich durch die Studie erstmalig ändert und dieses Informationsdefizit beheben soll.
Es wird deutlich, was bisher nicht belegt werden konnte: Auch Freiberufler*innen, die für die Öffentlich-Rechtlichen arbeiten, leben zweischneidig. Schlechtere Bezahlung, weniger Aufträge vor allem im Alter, ein geringeres Honorar als Frau und Diskriminierung sind nur ein paar der sozialen Ungerechtigkeiten, die dringend beseitigt werden müssen. Gerade in beitragsfinanzierten Organisationen, die für die Demokratie von großer Wichtigkeit sind, müssen sichere Arbeitsverhältnisse herrschen. Um dies zu erreichen, besteht nach wie vor eine große Dringlichkeit, sich weiterhin und unermüdlich für bessere Arbeitsbedingungen einzusetzen.
Mehr Informationen, Inhalte der Studie und den Download-Link gibt es auf der Webseite der Rosa Luxemburg Stiftung.