Kannawoniwasein!
Finn lebt mit seinem Vater in Neustrelitz, seine Mutter wohnt mit ihrem neuen Freund in Berlin. Kurz vor seinem zehnten Geburtstag muss Finn das erste Mal mit dem Zug alleine zu seiner Mutter reisen, da sein Vater beruflich verhindert ist. Im Zug begegnet er einem zwielichtig wirkenden jungen Mann, der sich zu ihm ins Abteil setzt. Der Mann steigt etwas später wieder aus dem Zug aus und Finn bemerkt kurz darauf, dass er ihm seinen Rucksack samt Geldbeutel, Handy und Fahrkarte gestohlen hat. Der Schaffner, der Finn kurz darauf kontrolliert, wirft ihn trotz Protesten der anderen Fahrgäste am Bahnhof Oranienburg aus dem Zug und übergibt ihn der Polizei. Als die Beamten Finn auf das Revier fahren wollen, werden sie in einen Unfall verwickelt. An einer roten Ampel wird der Streifenwagen von einem Lieferwagen angefahren.
Die zehnjährige Jola, die Beifahrerin des Lieferwagens, kann Finn im Durcheinander des Unfalls davon überzeugen, dass es am besten wäre, wenn die beiden sich alleine nach Berlin durchschlagen. Auf ihrer Flucht vor der Polizei gelingt es ihnen, einen alten Belarus-Traktor zu starten. Mit diesem fahren sie los, bis es Nacht wird und sie zum Übernachten einen Hochsitz aufsuchen. Bei der Weiterfahrt am nächsten Tag geht ihnen der Treibstoff aus. Zwar gelingt es ihnen, neuen Diesel zu organisieren, jedoch wurde inzwischen der Traktor von der Polizei beschlagnahmt. Per Anhalter reisen Finn und Jola weiter.
Ihr Fahrer will die Kinder zum nächsten Bahnhof bringen. Unterwegs entdeckt Finn jedoch durch Zufall eine Tischlerei, die denselben Namen hat, den der Dieb im Zug als Aufdruck auf seinem T-Shirt trug. Finn und Jola bringen den Namen des jungen Mannes in Erfahrung und entdecken ihn im Kreise einer Motorradgang in einer Kneipe. Durch eine List gelingt es ihnen, Finns Rucksack zurückzubekommen. Da sie dabei versehentlich auch die Kutte des Clubpräsidenten mitnehmen, werden sie nun von den Motorradfahrern verfolgt. Schließlich gelingt es Finn und Jola, die Situation aufzulösen. Sie werden von der Motorradgang, die das Handeln des Diebes entschieden verurteilen, als Wiedergutmachung nach Berlin gebracht, wo sie von ihren bereits wartenden Eltern in Empfang genommen werden.
Quelle
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