The Last Station | Ein russischer Sommer
Jasnaja Poljana, das Landgut Leo Tolstois, 1910: Im letzten Lebensjahr des Schriftstellers kommt es hier zu dramatischen Szenen, als seine Ehefrau Sofja erfährt, dass Tolstoi nach 50-jähriger Ehe nicht ihr, sondern auf Druck eines „Jüngers“ dem russischen Volk die Rechte an seinen Werken vermachen will. Vorsichtig unterstützt durch Tolstois jungen Privatsekretär Walentin Bulgakow, beginnt Sofja den Kampf um das ihr zustehende Erbe. Dabei gerät sie nicht nur in erbitterten Streit mit den „Tolstoianern“, sondern auch in eine leidenschaftliche Auseinandersetzung mit ihrem Mann … Nicht als Leidende, sondern als ebenbürtige Anteilseignerin an „Krieg und Frieden“ und „Anna Karenina“ interpretiert Helen Mirren die Frau, die mit Tolstoi Kinder hatte und seine großen Romane mehrfach für den Abdruck vorbereitete. Vital, temperamentvoll, auch zärtlich und komisch – im Zusammenspiel mit Christopher Plummer erweckt sie einen komplexen Charakter zum Leben, der in den Literaturgeschichten für gewöhnlich ein Schattendasein führt. Für ihre Darstellung eines in Liebkosungen und Scharmützeln gealterten Paars wurden beide bei den Academy Awards 2010 für einen Oscar nominiert.
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